Hochwasser Unterstützung in Hildesheim durch Kreisfeuerwehrbereitschaft 2

Hochwasser in Südniedersachsen

LK Hildesheim - Die Kreisfeuerwehrbereitschaft 2 des Landkreises Diepholz wurde heute morgen gegen 06:45 Uhr durch die Leitstelle in Diepholz zur Unterstützung in den Landkreis Hildesheim alarmiert. Um 8:30 verabschiedete Kreisbrandmeister Michael Wessels die Einsatzkräfte am Sammelplatz in Siedenburg. Bereitschaftsführer Axel Bodenstab und der stellvertretende Kreisbrandmeister Hartmut Specht sind als Führungskräfte der Kreisfeuerwehr vorausgefahren und stehen als Verbindungskräfte der örtlichen Einsatzleitung und dem Einsatzstab vor Ort zur Verfügung. Die mitgeführte Hochleistungspumpe der Firma Exxon, sowie ein Fahrzeug der Feuerwehr Siedenburg wurden aus dem Verband vor Ort abkommandiert und stehen in Hildesheim einem Einsatzabschnitt direkt zur Verfügung. Der Rest der Bereitschaft hat im Ort Heersum an der Innerste die Kreisfeuerwehrbereitschaft Verden abgelöst und wird nun den dortigen Notdeich weiter überwachen und im Dorf selbst überflutete Bereiche mit mitgeführten Pumpen auspumpen. Ebenfalls mit in Heersum ist die Versorgungsgruppe der Kreisfeuerwehr, sowie ein Fahrzeug des DRK und ein Pressesprecher. 
 


+++ Update 16:15 +++

Die Einsatzkräfte wurden nach Holle weiterverlegt, um dort nun verschiedene vollgelaufene Gebäude leer zu pumpen. Weitere Infos folgen.


+++ Update 18:30 +++

Landkreis Hildesheim (mt) - Unsere Einsatzkräfte haben den Ort Holle als neuen Einsatzbereich zugeteilt bekommen. Auch dort gilt es zum einen die Abwasserkanalisation abzupumpen, um ein nachfließen in die Keller zu verhindern, es wird zum anderen aber auch begonnen einzelne Keller leer zu lenzen. 

Besonders heben die Einsatzkräfte die Hilfe durch die Bevölkerung hervor. Neben der Hilfe bei den Einsätzen werden die Einsatzkräfte von den Dorfbewohnern mit Speisen und Getränken versorgt. "Die Zusammenarbeit klappt hervorragend", melden die Bereitschaftsführer Axel Bodenstab und Hartmut Specht.

Morgen werden die Kräfte dann irgendwann durch die Bereitschaft aus Cuxhaven abgelöst.


+++ Update 19:30 +++

Noch keine Zeit zum Essen fassen... In Sottrum (einen Ort weiter) droht ein Gewerbebetrieb vollzulaufen. Es wird erstmal geprüft, ob wir helfen müssen. Danach gibts dann Versorgen durch unsere Versorgungsgruppe


+++ Update 20:15 +++

Die Versorgungsgruppe hat angerichtet: Gulasch mit Nudeln. Aber auch die Bevölkerung zieht weiter mit...


+++ Update 22:45 +++

Es wird die ganz Nacht durchgepumpt. Die einzelnen Fahrzeugbesatzungen haben für sich Ruhezeiten reihum vereinbart. Wir haben noch ein paar Abenddämmerungsfotos vor dem ins Bett gehen.


+++ Update 9:30 +++

Die Kreisfeuerwehrbereitschaft hat die ganze Nacht durchgearbeitet und dabei immer einige Kameraden im Wechsel in die Ruhezeit geschickt. Ca. 40000 Liter pro Minute konnten so seit gestern 16 Uhr abgepumpt werden. Die Erfolge sind heute nach Sonnenaufgang deutlich sichtbar. Bereiche die gestern noch kniehoch unter Wasser standen, sind heute wieder passierbar. Bis 11:30 Uhr werden die arbeiten jetzt noch fortgesetzt, dann erfolgt die Ablösung durch die Bereitschaft aus Bockenem. Heute Nacht verletzte sich eine Einsatzkraft leicht, konnte aber nach kurzer Begutachtung durch den Regelrettungsdienst weiter am Einsatz teilnehmen. Der Einsatz vor Ort wird mit einem Mittagessen abgeschlossen, bevor es im Verband zurück in den Landkreis geht, wo die Kräfte gegen 16 Uhr zurück erwartet werden.

(Quelle: Kreisfeuerwehrverband Diepholz)


 
Presseberichte Kreiszeitung
 
Mit 32 Fahrzeugen und 130 Kräften ist die Kreisfeuerwehrbereitschaft 2 gestern morgen zum Hochwasser-Einsatz ausgerückt: In der Region Hildesheim helfen die Freiwilligen aus dem Landkreis Diepholz beim Auspumpen von Kellern. Um 6.45 Uhr alarmierte die Leitstelle in Diepholz diese Feuerwehreinheit, die im Hochwassergebiet Einsatzkräfte aus dem Landkreis Verden ablöste. Es blieb wenig Zeit, den Einsatz mit den Arbeitgebern der Freiwilligen zu klären und sich für diesen speziellen Einsatz zu rüsten: „Um 8.30 Uhr verabschiedete Kreisbrandmeister Michael Wessels die Einsatzkräfte am Sammelplatz in Siedenburg“, so Matthias Thom als Pressesprecher der Kreisfeuerwehr.
 
In der Bereitschaft sind Einsatzkräfte aus der Stadt Twistringen sowie den Samtgemeinden Bruchhausen-Vilsen, Schwaförden und Siedenburg zusammengezogen. „Bereitschaftsführer Axel Bodenstab und der stellvertretende Kreisbrandmeister Hartmut Specht stehen als Verbindungskräfte der örtlichen Einsatzleitung und dem Einsatzstab vor Ort zur Verfügung“, so Matthias Thom.

Landrat Cord Bockhop lobte gestern Nachmittag diese Krisen-Unterstützung ausdrücklich und zollte allen Einsatzkräften seine Anerkennung.

Erster Einsatzort im Krisengebiet: Heersum. Dort überwachten die Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Diepholz den Notdeich und pumpten überflutete Keller sowie Räume in etlichen Gebäuden aus – genauso wie anschließend in Holle. Zur Ausrüstung gehört übrigens auch eine Hochleistungspumpe der Firma Exxon.

Mit vor Ort: Der Versorgungszug der Kreisfeuerwehr und ein Einsatzfahrzeug des DRK (Deutsches Rotes Kreuz) aus dem Landkreis Diepholz mit zwei Kräften. „Zur Eigensicherung der Kreisfeuerwehr“, berichtet DRK-Bereitschaftsführer Andreas Held. Er und seine Kollegen aus dem Landkreis Diepholz verfolgten die Nachrichten über die Lage in Hildesheim gestern mit großer Aufmerksamkeit. Denn für die 13 DRK-Bereitschaften im Landkreis mit insgesamt 120 Einsatzkräften gab es gestern am frühen Nachmittag eine Voralarmierung. „Wir müssen unsere Erreichbarkeit sicherstellen“, erklärt Andreas Held die Bedeutung dieser Nachricht.

Welche Aufgaben würden die DRK-Kräfte im Einsatzfall im Hochwassergebiet übernehmen? „Die Betreuung von Evakuierten zum Beispiel“, so der Bereitschaftsführer. Sie könnten – je nach Anforderung – aber auch Notunterkünfte errichten oder die Trinkwasserversorgung der Menschen mit unterstützen.

Bis zu 72 Stunden könnten die DRK-Kräfte aus dem Landkreis Diepholz im Einsatz sein. Für die Kreisfeuerwehr steht schon jetzt fest: Sie wird ihre Aufgaben nach maximal 36 Stunden an ihre Kollegen aus Cuxhaven abgeben. „Die Einsatzkräfte werden voraussichtlich Freitagmittag wieder zurück sein“, so Matthias Thom.

 

(Quelle: Kreiszeitung.de)


Die Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Diepholz kann am Freitagmorgen von Erfolgen ihrer Arbeit gegen das Hochwasser im Landkreis Hildesheim berichten.  

Die Nacht wurde komplett durchgearbeitet, berichtet Matthias Thom von der Pressestelle der Kreisfeuerwehr. Abwechselnd konnten einige wenige Feuerwehrleute etwas Ruhe finden.

Seit dem Beginn der Arbeiten am Donnerstag gegen 16 Uhr konnten minütlich 40.000 Liter Wasser abgepumpt werden, fasst Thom den Einsatz zusammen. Der Sonnenaufgang erlaubte am Morgen den Blick auf einige Passagen, die am Freitag wieder passierbar sind, Donnerstag jedoch kniehoch unter Wasser standen.

Ab 11.30 Uhr wird eine Bereitschaftsgruppe aus Bockenem die Gruppe aus Diepholz ablösen. 

Im Verlauf des Einsatzes ist eine Einsatzkraft leicht verletzt worden. Nach einer Untersuchung durch den Regelrettungsdienst konnte die Person jedoch weiterarbeiten.

Gegen 16 Uhr werden die Einsatzkräfte zurück im Landkreis erwartet.

(Quelle: Kreiszeitung.de)


 

Im Einsatz:
tlf_ico