Übung: F2 Gebäudebrand in leerstehendem Wohnheim

Bericht zur Feuerwehrübung

Gegen 19:00 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Gebäudebrand in einem leerstehenden Wohnheim alarmiert. Anwohner hatten am Tag zuvor drei Personen beobachtet, die sich verdächtig um das Gebäude schlichen. Später wurde ein Brand im Gebäude entdeckt, und Zeugen berichteten von lautem Klopfen, das aus dem Inneren des Gebäudes zu hören war. Außerdem wurde eine Person gesehen, die mit hoher Geschwindigkeit in einem Fahrzeug in Richtung Moor fuhr.

Alarmierte Kräfte:

  • Zug Ost mit den Ortsfeuerwehren Borstel und Bockhop
  • Nachalarmierung der Ortsfeuerwehr Pennigsehl

Lage bei Eintreffen: Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Gebäude stark verraucht, und in mehreren Fenstern war ein deutlicher Feuerschein sichtbar. Der Hydrant vor dem Gebäude war aufgrund eines Defekts nicht nutzbar, weshalb eine Nachalarmierung der Ortsfeuerwehr Pennigsehl erfolgte. Die Wasserversorgung wurde durch die Tanklöschfahrzeuge (TLF) der Ortsfeuerwehren Borstel und Pennigsehl über eine lange Wegstrecke vom Tiefenbrunnen am Erdenwerk hergestellt.

Maßnahmen:

  • Personensuche: Mehrere Trupps gingen unter schwerem Atemschutz zur Personensuche ins Gebäude vor. Eine erste Person konnte schnell im Keller gefunden und gerettet werden.
  • Rettung im Dachgeschoss: Eine zweite Person machte im Dachgeschoss durch Rufen auf sich aufmerksam. Der Zugang zu ihr war durch eine massive Metalltür blockiert, die gewaltsam geöffnet werden musste.
  • Brandbekämpfung: Ein Löschangriff wurde von außen durch das TLF Pennigsehl mittels Wasserwerfer und C-Rohr durchgeführt.
  • Technische Rettung: Nahe des Tiefbrunnens wurde ein verunfallter PKW entdeckt. Die technische Rettung des Fahrzeugs wurde durch das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) Pennigsehl übernommen.

Ergebnis:

  • Beide vermissten Personen konnten erfolgreich gerettet werden.
  • Der Brand wurde unter Kontrolle gebracht, und das Feuer erfolgreich gelöscht.
  • Die technische Rettung des verunfallten PKWs wurde fachgerecht durchgeführt.

Fazit: Die landkreisübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Ortsfeuerwehren sowie die Koordination mit der ELO Weser-Aue funktionierte reibungslos. Die Übung hat gezeigt, dass auch in anspruchsvollen Lagen eine effiziente Zusammenarbeit gewährleistet ist. Während der Vorbereitung der Übung hatten aufmerksame Passanten die vermeintliche Brandlage bereits an die informierte Leitstelle gemeldet, was die Aufmerksamkeit der Bevölkerung hervorhebt. Ein besonderer Dank geht an das Erdenwerk für die Bereitstellung des Übungsobjektes und des Geländes.

 

Fahrzeuge im Einsatz:

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Anfahrt Einsatzort:

Fotos:

© Feuerwehr Borstel & Pennigsehl